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Stopp den Verkehrsflops: Vorrang für die Bewohner!
Johannes Pasquali

Die Verkehrspolitik der vergangenen Jahre tat vor allem eines: Über die Bewohner drüberfahren. Den Wiednerinnen und Wiednern droht ein dauerhafter Verlust an Lebensqualität. Unser Bezirk braucht einen Richtungswechsel!

Johannes Pasquali

johannes.pasquali@oevp-wien.at

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Pfeil

Maß und Ziel sind auf der Wieden verloren gegangen. Unser Bezirk wurde zum Spielball linker Experimente. Die Wieden ist seit Jahren eine Dauergroßbaustelle. Auf die Bewohner der Wieden wird vergessen.

  • Täglich neue Sperren und Umleitungen 
  • Verkehrsschikanen wegen der Rad(raser)highways 
  • Die Folge: Megastaus und Parkplatzraub 
  • Keine Haltemöglichkeiten für Betriebe, Handwerker und Lieferanten 
  • Fußgänger werden zu Bürgern zweiter Klasse 

Für den Bau von Rad(raser)highways wurden weder Kosten noch Mühen gescheut. Die Planungen wurden im Schnellverfahren durchgepeitscht, dabei hatten Bürger und Anrainer zu keinem Zeitpunkt eine echte Mitsprache. Das Ergebnis sind tägliche Staus, Verkehrsschikanen und ein massiver Verlust von hunderten Parkplätzen. Entlang der gesamten Argentinierstraße wurden und werden Verkehrsführungen wie Einbahnen oder Durchfahrten verändert und gesperrt. Gleiches geschah im Zuge der Errichtung des Rad(raser)highways in der Wiedner Hauptstraße. Von all dem haben Anrainer zumeist wenig bis gar nichts, denn die überdimensionierten Radwege dienen als Durchfahrtsstrecke von den Nachbarbezirken in das Stadtzentrum. Johannes Pasquali, Klubobmann der ÖVP Wieden: „Durch diese Verschlechterungen wird die Erreichbarkeit ganzer Grätzel erschwert. Vollkommen vergessen wurde im Besonderen auf ältere Menschen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die zumeist von den zig neuen Radwegen persönlich nichts haben.“ Darüber hinaus werden Betriebe an den Rand ihrer wirtschaftlichen Existenz gedrängt.

Die Regulierungswut geht munter weiter.

Die Mühlgasse soll nun auch eine Fußgängerzone werden, was weiteren Parkplatzverlust und Einschränkungen für die direkt betroffenen Anrainer bedeutet. Die Phorusgasse soll zwischen Wiedner Hauptstraße und Leibenfrostgasse gänzlich gesperrt werden, was für die direkt betroffenen Bewohner eine weitere Hiobsbotschaft darstellt.

Wiedner Hauptstraße

Auch die untere Wieden blieb nicht verschont. Mit dem im Eiltempo beschlossenen Umbau der Wiedner Hauptstraße kommt der nächste Flop. Johannes Pasquali, ÖVP Wieden: „Was ganz harmlos als ein routinemäßiger Tausch der Gleiskörper begann, endet nun in einem weiteren Anschlag auf die Lebensqualität.

Stadteinwärts ab der Johann Strauß Gasse wurde ein Mega-Radweg gebaut, der es in sich hat und für den weder Kosten noch Mühen gescheut wurden. Dieser kostet wiederum hunderte Parkplätze – ein Desaster für Anrainer und Wirtschaftstreibende. Durch diese Verschlechterungen kommt es zur nahezu gänzlichen Aussperrung der Erreichbarkeit, da beispielsweise Taxis auf Grund der Einspurigkeit nicht mehr halten können, denn ansonsten würde der gesamte Verkehr noch mehr blockiert werden. Haltemöglichkeiten für Installateure, Handwerker und Geschäfte sind mehr als rar, was schlecht für die Betriebe und teuer für die Haushalte wird, da die Anfahrtszeiten für Professionisten länger und dadurch teurer werden.

Vor allem im Bereich und den Übergängen bei der Paulanerkirche wurden Fußgänger endgültig zu Bürgern zweiter Klasse degradiert und defacto vollkommen vom Platz verdrängt. Der gesamte Verkehr, bis auf Radfahrer (wie könnte es sonst sein), muss in die Mayerhofgasse abbiegen, denn ab da ist ein Weiterfahren auf der Wiedner Hautptstraße nicht mehr möglich. Für die direkt betroffenen Anrainer in der Mayerhofgasse bedeutet das Dauerstau und permanenten Durchzugsverkehr. Die Einbahnregelung in der Schleifmühlgasse wurde gedreht und das Rechtsabbiegen aus der Paulanergasse kommend wird möglich, was für Fußgänger keine gute Nachricht ist.

Argentinierstraße

Für den Bau des Rad(raser)highways in der Argentinierstraße mussten historisch gewachsene Grätzel weichen und hunderte Parkplätze gingen verloren. Kein Stein blieb auf der oberen Wieden auf dem anderen. Entlang der gesamten Argentinierstraße wurden und werden Verkehrsführungen wie Einbahnen oder Durchfahrten verändert und gesperrt.

Johannes Pasquali, ÖVP Wieden: „Radraser, die ohne Rücksicht auf Verluste vor allem stadteinwärts im wahrsten Sinne des Wortes herunterbrettern, waren schon immer ein großes Problem auf der Argentinierstraße. Wir brauchen eine Entschleunigung des Radverkehrs und mehr Fußgängerschutz. Der Rad(raser)highway bringt genau das Gegenteil.“ Auf der Strecke bleiben Fußgänger darunter viele Schulkinder, die oftmals Gefahren ausgesetzt sind. Besonders für ältere Menschen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen ist das ein unzumutbarer Zustand.

Täglich neue Schikanen: Die Abbiegespur in die Schelleingasse wird ersatzlos gestrichen, und durch besonders „elegante“ Betonklötze versperrt, was die täglichen Staus weiter verschärft. „Auch das ist eine willkürliche Maßnahme, in anderen Worten eine weitere Pflanzerei, die keinesfalls sachlich gerechtfertigt ist. Unter Wohn- und Lebensqualität Steigern verstehen wir etwas gänzlich anderes“, so ÖVP Wieden Klubobmann Johannes Pasquali.

Mühlgasse

Obwohl das ganze Ausmaß der Verkehrsflops Argentinierstraße und Wiedner Hauptstraße noch unbekannt ist, wird bereits die nächste Sperre, in der Mühlgasse, geplant. Johannes Pasquali, ÖVP Wieden: „Lasst die Mühlgasse offen. Nehmt Rücksicht auf die Bewohner!

Auch in der Mühlgasse droht ein massiver Verlust an Lebens- und Wohnqualität sowie Parkplätzen. Bürger und Wirtschaftstreibende werden vor vollendete Tatsachen gestellt und ein Verkehrschaos im gesamten Grätzel ist bereits vorprogrammiert. Nachhaltige Gesamtkonzepte schauen anders aus.

Phorusgasse

Nun ist geplant vor der Volksschule Phorusgasse einen permanenten autofreien Vorplatz zu machen. Dieser würde eine gänzliche Sperre der Phorusgasse zwischen Wiedner Hauptstraße und Leibenfrostgasse bedeuten. Dazu eine betroffene Anrainerin: „Ich wohne seit Jahrzehnten in der Phorusgasse, aber schön langsam fühle ich mich als Pensionistin diskriminiert.

Der permanente Ausbau von sog. verkehrsberuhigten Zonen und Radwegen in meiner direkten Wohnumgebung behindert mich als Nichtradfahrerin in meiner Mobilität, da ich allein schon wegen meines Alters oft auf die Zufahrt mit dem Auto oder Taxi angewiesen bin.“ Dass die geplante Sperre nur für den motorisierten Individualverkehr jedoch nicht für Radfahrer gelten soll, spricht Bände. Eine weitere Anrainerin klagt: „Mein Sohn bringt mich öfter mit seinem Auto nach Hause, da ich selbst zu Fuß nicht mehr so mobil bin. Selbst die aktuelle temporäre Sperre der Phorusgasse ist für mich sehr mühsam und bedeutet für mich massive Einschränkungen.“ Dazu Johannes Pasquali, Klubobmann der ÖVP Wieden: „Lasst die Phorusgasse offen, denn das Maß an Belastungen auch in diesem Grätzel ist bereits übervoll.